Donnerstag, 31. Mai 2012

Hugh! Ich habe gebacken!

(So muss sich ein Steinzeit-Mann gefühlt haben, wenn er ein Mammut erlegt hat. Und ich als Neuzeit-Frau denke: "Hugh! Ich habe gebacken!")

Lieber Leser und Leserinnen,

ich bin soooo stolz auf mich. Saustolz! Als (eigentlich notorische) Backverweigerin, habe ich doch tatsächlich Brot gebacken. Vielen Dank an Kim mit ihrem QuerfeldRein-Blog, denn dort habe ich dieses wunderbare Rezept gefunden. Das geht unglaublich einfach und schnell und es ist einfach ein wunderbares Gefühl, selbst Brot gebacken zu haben.... genau zu wissen, was drin ist und unzählige Variationen damit machen zu können (zumindest habe ich schon einige im Kopf :-)).

Hier das Resultat:

Und im Detail:


Hier noch meine Variante des Rezepts. Du brauchst:
  • 500g Dinkelvollkornmehl
  • 1 Würfel Frischhefe
  • 450ml lauwarmes Wasser
  • 2 EL Apfelessig
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Kümmel
  • etwas Sesam
  • etwas Sonnenblumenkerne
Und so habe ich das Brot zubereitet:
  1. Mehl in eine große Schüssel geben
  2. Hefe in Wasser auflösen
  3. Wasser zu Mehl geben
  4. Salz, Essig, Kümmel und Körner dazu geben
  5. alles gut verrühren
  6. Kastenform von 30cm Länge mit Öl auspinseln
  7. Teig einfüllen, ca. 15 min gehen lassen (danach hatte ich Angst, dass der Teig gleich aus der Form hüpft ;-))
  8. ab in den kalten Ofen auf mittlerer Schiene
  9. Schale Wasser unter den Rost stellen
  10. bei 200°C ungefähr 60 Minuten lang backen

Ich bin schon soooo gespannt, wie es schmeckt.... aber ich lasse es noch tapfer abkühlen.

Herzlichst,
Grenztänzerin

Montag, 28. Mai 2012

Ele-fantastischer Gugelhupf

Manche Mitleser mögen sich noch an das elefantastische Kaffekränzchen erinnern, das meine blauen Racker anfang des Jahres veranstaltet haben.

Vergangenen Samstag haben sie sich nun revanchiert und haben in meiner Abwesenheit einen Zitronen-Mohn-Gugelhupf gebacken. Der Elch (*) hat fotografiert und mir die Fotos zugespielt.

Aber nun seht selbst:

Zuerst hat sich die gesamte Rüsselband mit dem Rezept vertraut gemacht.

Einer der Kleinen hat das Rezept dann noch etwas genauer studiert....

Nachdem der Kuchen eigentlich auf einem Blech zubereitet werden sollte (was der Rüsselbande aber gar nicht gefiel), wurde die neue Gugelhupfform eingehend auf ihre Tauglichkeit begutachtet - und für gut befunden!


Jetzt war Arbeitsteilung angesagt:

Während die Kleinen mit Zutatenholen beauftragt waren... (**)

... währenddessen hat der Große den Ofen begutachtet und war für das Vorheizen zuständig.


Von der ganzen Zubereitung gibt es leider keine Fotos. Der Elch murmelte nur etwas von "großer Mantscherei" und "Beinahe-Desaster beim Einsatz des Rührgerätes". (***)


Stolz präsentieren die drei Fanten das Ergebnis.

Und stellt Euch vor: sie haben den Kuchen sogar eingepackt. Es war ja eine kleine Entschädigung für den weggefutterten Kuchen im Januar. Der Elch hat das Foto heimlich gemacht - er meinte, es war ziemlich witzig, wie sie mit der Frischhaltefolie gekämpft hatten.

Zum Schluss war der Kuchen aber luftdicht verpackt... und die Rüsselbande ziemlich müde. :-)
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(*) möchte (noch) nicht fotografiert werden
(**) ich glaube ja ernsthaft, dass der Elch heimlich mitgeholfen hat und die Zutaten entgegennahm... aber wie eingangs schon erwähnt, der Schwede ist echt fotoscheu
(***) Vielleicht bin ich doch ganz froh darüber... ich habe, als ich heimkam, nur noch die laufende Spülmaschine vorgefunden. ;-)

Freitag, 25. Mai 2012

"Instant-Zufriedenheit"

  • früh Feierabend machen (die Arbeit läuft nicht weg….)
  • in der Sonne vorbei an frisch gemähten Wiesen radln
  • unter Kastanienbäumen sitzen
  • vom Biergarten-Koch gekocht bekommen
  • zurückradeln in der Abendsonne…. klare Blicke auf See und Berge…. klare Blick bis in die Ferne….
  • entspannt ankommen
  • die großen und kleinen Sorgen der Woche hinter sich gelassen haben
Das alles in vier Stunden am Feierabend. Das nenne ich heute “Instant-Zufriedenheit”.

Habt ein schönes langes Wochenende, liebe Mit-leser!

Dienstag, 22. Mai 2012

Nur ein bisschen was...

Manchmal kann ich mich nicht recht motivieren. Motivieren zu Dingen, die:
  • mir sonst eigentlich Spaß machen (mir aber gerade der nötige Schwung zum Starten fehlt)
  • meinem Körper gut tun (aber der Schweinehund mal wieder gehörig röhrt)
  • sein sollten, weil ich ein “größeres” Ziel verfolge – zum Beispiel das Psychologiestudium (aber an manchem Feierabend einfach auch hier der Schweinehund ganz furchtbar jault)

Vor eine ganzen Weile war ich bei einem sogenannten Feierabend-Coaching. Das ist ein bisschen wie Gruppentherapie zu einem vom Therapeut definierten Thema. Nur dass der Therapeut eben Coach heisst und “Coaching” einfach nicht so den im Volksmund üblichen Beigeschmack hat. Wegen mir könnte es aber auch “Therapie” heissen, denn man bekommt dort Denkanstöße für das eigene Leben, erzählt (wenn man möchte) auch ein wenig von sich zum Thema des Abends und muss sich danach wieder im Alltag behaupten und die schönen, neuen Denkanstöße “draussen” im Leben umsetzen.

Von einem Abend habe ich damals mitgenommen, bei “Motivationsproblemen” einfach mal mit einer Kleinigkeit zu beginnen. Sich nicht zuviel vorzunehmen. Und dann zu schauen, ob man nach dem “bisschen was” doch noch Lust und Schwung für mehr hat.

Also:
  • nur eine kleine Runde Joggen – immerhin Bewegung, frische Luft, Kopf frei… und wenn doch noch der “Flow” einsetzt und der Körper mitmacht, dann wird eben eine größere Runde draus
  • nur 5 Seiten Skript durcharbeiten statt 20 – manchmal bin ich nach 5 Seiten doch in Schwung… und wenn nicht, waren es zumindest 5 Seiten
  • nur im Skript lesen statt es gezielt durchzuarbeiten – Durcharbeiten kann ich es auch noch morgen und somit habe ich zumindest schonmal eine Ahnung, was im nächsten Abschnitt drinsteht
  • nur eine Kleinigkeit zum Abendessen zuzubereiten – diese aber dann dafür mit Liebe und frisch
Dieses “nur ein bisschen was” macht mich zufriedener als “dann halt gar nichts”.

Und was hast Du für ganz eigene Motivationsstrategien?

Sonntag, 20. Mai 2012

Etwas in Ruhe tun

Abends noch schnell ins Fitnessstudio. Mit dem Auto. Der Zeit”slot” ist fest definiert.

Oder lieber: Sonntag in Ruhe trainieren, mit dem Fahrrad hinfahren, Aufmerksam auch die anderen Mittrainierenden ansehen?


Mittags in der Arbeit. Schnell was essen zwischen zwei Meetings. Am Bürotisch. Damit der Gehirn wieder Höchstleistungen bringen kann.

Oder lieber: in Ruhe an ein achtsam zubereitetes Essen zu sich nehmen. Spüren, wann der Körper wohl genug hat. Und spüren, was er überhaupt möchte?


Etwas in Ruhe tun macht mich zufriedener als es in Eile zu erledigen (obgleich es natürlich nicht immer einfach ist, sich diese Ruhe zu nehmen). Und wie ist das bei Dir?